Micromoments und Microinteractions

Die kleinen Momente des Lebens.
Eine perfekte Kombination.

„Es kommt auf die kleinen Dinge des Lebens an“ – dieses Motto bewahrheitet sich vor allem in der weiten Onlinewelt. Vor allem heute, wo es in Apps und Websites individualisierte Unterscheidungen braucht, um aus der (oft unüberschaubaren) Masse herauszustechen. Speziell dann, wenn Funktionen gleich sind, machen Micromoments und Microinteractions den entscheidenden Vorsprung aus, der bei der Nutzung eines Produkts sowohl die Akzeptanz aber auch Loyalität zur Marke stärkt.

Was sind Micromoments?
In der (mobilen) Onlinewelt gilt es, den richtigen Inhalt zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Empfänger zu bringen. Davon hängt ab, ob der Content als relevant wahrgenommen wird. Google hat in einer Fallstudie fünf verschiedene Micromoments definiert, in denen ein individuelles Bedürfnis augenblicklich durch die Nutzung eines Mobilgeräts befriedigt wird:

• I-want-to-know (Suchmaschine, Nachrichten, Social Media)
• I-want-to-go (Öffnungszeiten, Wegbeschreibung, Adressen, Produktverfügbarkeit)
• I-want-to-buy (online Kauf oder Bezahlung)
• I-want-to-do (Youtube als Anleitung, Suchmaschine)
• I-want-to-share (WhatsApp, Facebook, Youtube, Instagram, Snapchat)

„Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt“ – so oder so ähnlich verhält es sich heutzutage auf vielen Webseiten – DeSight Studio setzt als E-Commerce Agentur wert darauf, dass dies nicht passiert.

Und was sind Microinteractions?
In Apps und auf Websites müssen immer wieder (viele) einfache und oft unbewusste Handlungen vorgenommen werden, z.B. um ein Produkt zu bestellen, Daten zu versenden, ein Bild hochzuladen, Feedback zu geben, einen Blogbeitrag zu posten. Microinteractions sind nun genau die Abläufe, die zum (erfolgreichen) Umsetzen dieser Handlung nötig sind. Sie beeinflussen das Gesamterlebnis (Userexperience, UX) wesentlich mit und sorgen dafür, wie ein User das Onlineangebot wahrnimmt, z.B.:

• Scrollbalken
• Shortcuts (wie Copy und Paste)
• Automatische Vervollständigungen von Schreibfeldern
• das Facebook-Like
• Push-Benachrichtigungen am Handy
• uvm. …

Die perfekte Kombination
Maximale Conversion-Rates (also Umsetzungen von einem Bedürfnis und Bedarf in einen tatsächlich getätigten Kauf) lassen sich durch die perfekte Kombination des richtigen Micromoments und der intuitiv gestalteten Microinteraction erzielen. Dazu müssen eine Reihe von Informationen richtig interpretiert und umgesetzt werden wie z.B. über das Gerät (stationär oder mobil, Betriebssystem), den User (Geschlecht, Alter, Interessen), aber auch den Kontext (Tageszeit, Standort, Suchverlauf).

Zum Beispiel: Lust auf Chinesisch
Wird nach „chinesische Küche“ gesucht, erwartet sich der User um 17 Uhr von einem Standgerät aus (er recherchiert höchstwahrscheinlich ein Kochrezept für den Abend) andere Resultate als am Smartphone um 21 Uhr mitten in der City (er recherchiert höchstwahrscheinlich, wo sich in seiner Umgebung das nächste Chinarestaurant befindet). Optimal kombinierte Micromoments und Microinteractions sorgen dafür, dass der User situativ die jetzt gerade für ihn hilfreichste Information angezeigt bekommt.

Immer wieder hinterfragen
Die Learnings sind, entsprechende Micromoments zu definieren und dem eigenen Content zuzuweisen. Dasselbe gilt für Funktionen in der Bedienung des eigenen Onlineangebots. Zu guter Letzt müssen die Chancen und Umsetzungen erfassbar und messbar gemacht werden, um über Analyse und Feedback laufend Optimierungen vornehmen zu können. Dementsprechend gibt es niemals die eine Lösung, sondern immer eine laufende Weiterentwicklung im Spannungsfeld zwischen analogen Bedürfnissen und digitalen Angeboten.

DeSight Studio GmbH  |  Wolfgang Zdimal

Dieser Beitrag wurde vom Journalisten und Berufstexter Wolfgang Zdimal im Auftrag der DeSight Studio GmbH verfasst und durch die DeSight Studio GmbH veröffentlicht. Wolfgang Zdimal, welcher seine Geschäfte von Wien, Österreich aus steuert, weist mehr als 20 Jahre Berufserfahrung auf und schreibt unteranderem für die Wirtschaftskammer Österreich, die BAWAG P.S.K. Bank oder eben für die DeSight Studio GmbH.